Sonntag, 5. Mai 2013

9. Rallye-Tag: Chinesenrallye von Bogazkale über Corum und nach Amasya

Ab heute sollen wir unsere Aufkleber vom TÜV Türk einsetzen. Diese sollen auf möglichst viele Traktoren geklebt werden, die wir bis zum Verlassen der Türkei sehen. Natürlich mit Foto und mit uns.
Bei der Chinesenrally geht es eigentlich nach Fotos im Roadbook, man soll diese Punkte auf der Stecke finden und entsprechend weiterfahren. Hier ist es aber so, daß einerseits Schilder mit Richtungspfeilen stehen, außerdem die Einheimischen und Polizei / Militär an jeder Abzweigung stehen und den Weg zeigen.
Es gibt Route A - die abenteuerliche Offroadstrecke für (noch) gute Autos - und Route B als Alternative.
Ihr könnt Euch vorstellen, welche Route wir nehmen. Es geht über Feldwege, durch Bachläufe, sehr enge Wege, Schotterpisten - alles dabei. Fenster und Schiebedach sind offen, unser Auto wird innen mit einer Millimeterdicken Staubschickt bedeckt, natürlich auch die Fahrer..

Unsere Heckstossstange, die schon vorher am Bordstein abgefallen war und wieder angespaxt wurde, verlieren wir bei der Durchfahrt durch den Bachlauf.


Wir machen sie nochmals dran, 5 Min. spaeter faellt sie durch die Kurvenmanoever wieder ab. Wir schenken sie den Zuschauern, die sich sichtlich freuen.

Die Straße wird wieder befestigt, wir fahren nach Corum. Hier gibt es eine Spezialität: Kichererbsen.



Fuers
Roadbook wird ein Foto gemacht, auf dem wir alle kichern :-)



Dann geht es weiter nach Merzifon, hier gibt es eine alte Moschee und es wurde in einer ehemaligen Karawanserei als Geheimtipp ein Essen für die Teams zum Sonderpreis arrangiert. Auf einer Art Morgenstern, der sehr heiß ist, werden gegrillte Fleischstücke aufgespießt und mit Reis und Salat serviert. Sehr lecker. Nebenan gibt es einen Schlüsseldienst, das wird genutzt um für den Bus und BMW 1 Schlüssel nachmachen zu lassen.
Gesättigt fahren wir weiter bis Amasya. Auch hier soll lt. Roadbook für uns etwas vorbereitet sein: Ein Infostand, in dem man sich über Hotels informieren kann, die für die Rallye extra alle den selben (vermeintlich günstigen) Preis haben. Es gibt (oder wir und alle Teams, die wir fragen) aber weder einen Infostand noch gleiche Preise. Egal, wir haben schon lange keine Dusche mehr gesehen und quartieren uns in ein schönes, kleines Hotel am Fluß ein.



Wir reden mit Eda, einer Freundin des Hauses, die gut englisch kann. Sie hilft uns beim Einchecken und man kann sich auch so sehr gut mit Ihr unterhalten. Nachdem wir uns alle frisch gemacht haben bitten wir Eda, uns doch durch die Stadt und vielleicht in ein nettes Lokal zu begleiten. So gehen wir los. Auf der anderen Seite des Flusses frägt sie, welche Farbe wir mögen. Was soll diese Frage? Rot. Und die ganzen Häuser am Fluß sind auf einmal in rotes Licht getaucht. Blau - nun alles in Blau. Ein Freund Edas, der uns begleitet ist Elektronik-Ingenieur und für ein Projekt zuständig, das die Häuserzeilen illuminiert. Über eine von Ihm entwickelte App kann er die Farben steuern. Dann fuehrt sie uns ein Lokal, in dem 2 Musikanten spielen. Wir tanzen mit den anderen und fuehlen uns sehr wohl.

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